Gewerbeschule Lörrach

Neue Ziel- und Leistungsvereinbarung an der GWS Lörrach

Unterzeichnung der neuen Ziel- und Leistungsvereinbarung an der Gewerbeschule Lörrach

„Einfach nur genial“ – so lautete das Resümee des Referatsleiters für Berufliche Schulen am Freiburger Regierungspräsidium Martin Müller, als er sich am 5. Juni persönlich von der neuen Ziel- und Leistungsvereinbarung der Gewerbeschule Lörrach überzeugte. Bis zum Jahr 2030 werden fortan unter anderem die Verbesserung der Unterrichtsqualität, Digitalisierungsprozesse sowie die Stärkung des sozialen Miteinanders und der Lehrergesundheit im Vordergrund der innerschulischen Weiterentwicklung stehen.

Sichtlich begeistert war Müller zusammen mit Nadine Turck, Referentin für das Konzept ‚Operativ eigenständige Schule‘, jedoch nicht nur von den konkreten inhaltlichen Zielen, sondern insbesondere von dem innovativen Weg, den die Schulleitung gemeinsam mit dem Kollegium beschritten hatte, um diese zu entwickeln. So hatte die an der Schule ins Leben gerufene Steuergruppe bestehend aus den Lehrkräften Carolina Iglesias, Hawa Nazary, Katharina Sinner-Heimer, Fatima Friederichsen, Dr. Rainer Schmusch und Stefan Baumbusch das an der Gewerbeschule Lörrach vorhandene Potential eines mitbestimmungseifrigen Kollegiums genutzt. Tatsächlich war es der Gruppe in der Folgezeit gelungen, die gesamte Lehrerschaft an dem Prozess zu beteiligen, an dessen Ende nun eine Ziel- und Leistungsvereinbarung steht, deren Inhalt schließlich vollständig vom Kollegium selbst entwickelt worden ist, weshalb deren erfolgreiche Umsetzung in den kommenden fünf Jahren zu erwarten ist.

Auf dem Foto von links nach rechts: Werner Eiche (Personalratsvorsitzender), Yannick Lauppe (stellv. Schulleiter), Carolina Iglesias, Hawa Nazary, Katharina Sinner-Heimer, Fatima Friederichsen, Dr. Rainer Schmusch, Stefanie Froescheis (Schulleiterin), Martin Müller (Referatsleiter Berufliche Schulen am RP Freiburg), Nadine Turck (Referentin ‚Operativ eigenständige Schule‘ am RP Freiburg)

Entlang eines ausgeklügelten, sechsschrittigen ‚Fahrplans der Schulentwicklung‘, der von der Schulentwicklungsgruppe zu Beginn ihrer Tätigkeit entworfen worden war, und der dem Kollegium den zu beschreitenden Weg in transparenter Weise immer wieder vor Augen führte, wurden im Rahmen von Gesamtlehrerkonferenzen das Thema ‚Schulentwicklung‘ eingeführt sowie mögliche Ziele und Vorschläge gesammelt und ausgewählt. Dies mündete schließlich in einen Pädagogischen Tag, im Rahmen dessen sich das gesamte Kollegium an der gemeinsamen Ausarbeitung der gewünschten Ziele aktiv und rege beteiligte. Die in einem weiteren Schritt von der Schulentwicklungsgruppe ausformulierten Ziele markierten schließlich den Inhalt der Ziel- und Leistungsvereinbarung, die das Kollegium im Rahmen einer Gesamtlehrerkonferenz abschließend beschloss.

Schulleiterin Stefanie Froescheis ist begeistert von der Arbeit der Steuergruppe und fühlt sich in ihren anfänglichen Erwartungen hinsichtlich des Prozessverlaufs bestätigt, indem sie rückblickend hervorhebt, wie motiviert und konstruktiv sich das Kollegium der Gewerbeschule in den Prozess miteinbracht hatte. Eine Schulleitung, so Froescheis, müsse eine konkrete Vorstellung haben, in welche Richtung sie ihre Schule in den bevorstehenden fünf Jahren führen und weiterentwickeln wolle. Wenn dabei der Kurs durch das Kollegium selbst vorgezeichnet würde, wie nun im Falle der Gewerbeschule geschehen, so sei das ideal.

Dass dies jedoch keinesfalls selbstverständlich ist, unterstrich der leitende Regierungsdirektor Martin Müller am Ende seines Besuchs im Vergleich mit anderen Schulen. Bevor die Schulleiterin und er schließlich die neue Ziel- und Leistungsvereinbarung unterzeichneten, attestierte er der Schulleitung sowie allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen alles „handwerklich richtig gemacht“ zu haben und zeigte sich mit Blick auf die nächste Vereinbarung in fünf Jahren gespannt, ob dies dann erneut in einem derart „absolut genialen Musterprozess“ ablaufen werde.